B+S
Ort |
Bauherr |
Leistung |
Kategorie |
Fertigstellung |
Beschreibung
Die Huntebrücke befindet sich in Niedersachsen bei Oldenburg auf dem Streckenabschnitt der A29. Die
beiden Überbauten des Ersatzneubaus werden jeweils als einzelliger Hohlkasten mit einer Konstruktions-
höhe von h = 3,50 m in Spannbetonmischbauweise über acht Felder realisiert. Die Stützweiten betragen
47,00 m + 2 x 54,50 m + 80,00 m + 55,00 m + 2x 52,50 m + 45,00 m. Die Gesamtlänge in der Autobahn-
achse ergibt sich somit zu 441,00 m. Die Herstellung beider Überbauten erfolgt im Taktschiebeverfahren,
wobei diese jeweils vom Widerlager in Achse 10 in Richtung des Widerlagers in Achse 90 über eine Kuppe
mit 18 Takten eingeschoben werden. Die Gesamtbreite der Überbauten zwischen den Geländern beträgt
b = 31,95 m, die sich hälftig auf die Überbauten beider Richtungsfahrbahnen aufteilt. Der Überbau der
Richtungsfahrbahn Osnabrücke weist zusätzlich einen auskragenden Geh- und Radweg unter dem äuße-
ren Kragarm auf, der im Nachgang in Endlage hergestellt wird. Im Grundriss verläuft die Gradiente in der
Bauwerksachse in einem Radius von R = 15.005,500 m. Im Aufriss verläuft die Gradiente beider Überbauten
in einer Kuppe mit Hochpunkt zwischen Achse 40 und 50. Die Tangentenneigung am Hochpunkt beträgt
1,73 % zur einen und -1,80 % zur anderen Seite, der Kuppenhalbmesser beträgt 13.489,852 m. Das Bau-
werk wird nur in Längsrichtung mit internen Spanngliedern im nachträglichen Verbund sowei externen
Spanngliedern vorgespannt. Für den Einschub über das Huntefeld (l = 80,00 m) wurden die Bestandspfeiler
als Hilfsstützen genutzt.
Besonderheiten
Für den Einschub über das im Endzustand eine Stützweite von 80,0 m aufweisende Huntefeld wurden die beiden flussnahen Bestandspfeiler als Hilfsstützen genutzt. Hierzu wurde diese pressengesteuert, um die Achslast auf maximal 10 MN zu begrenzen.
Im Hinblick auf die kurz vor der Einführung stehende BEM-ING Teil 1 wurde die zulässige maximale Vorspannkraft für die externe Vorspannung auf 3,5 MN erhöht.
Im Huntefeld wurden interne und auch externe Zulagespannglieder in Endlage vorgesehen. Der Überbau der Richtungsfahrbahn Osnabrücke weist zusätzlich einen auskragenden Geh- und Radweg unter dem äußeren Kragarm auf.