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Entwicklung
Initiator
Planer
und Prüfer
H3 Entwicklung
Erfahrung, Fachwissen und vor allem Kreativität sind drei wichtige Säulen bei der Entwicklung neuer Lösungen. Mit unserer Innovationskraft und Kompetenz unterstützen wir die Entwicklung von neuen Bauweisen und Bauprodukten – als Initiator, als Planer oder als Prüfer. Bei der Entwicklung von Innovationen können wir unsere Qualitäten zielführend einbringen. So entstehen überzeugende Lösungen, wie folgende Beispiele verdeutlichen:
Frühe Anwendung der Segmentbauweise:
Bereits 1973 entwickelten wir im Zuge eines Sondervorschlags mit der Fa. Bögl eine Segmentbrücke über den Rhein-Main-Donau-Kanal. Eigens für die mit Epoxidharz geklebten Fugen der Spannbetonbrücke wurden damals Versuche am Materialprüfamt der TU München durchgeführt. Die Brücke besticht heute noch mit ihrem einwandfreien Bauwerkszustand.
Systembauteile für besondere Bauweisen
Ebenfalls mit der Fa. Bögl entwickelten wir einen innovativen Systemvorbauschnabel für die Taktschiebebauweise. Mit seinem filigranen, modularen Aufbau ermöglicht dieser eine sehr wirtschaftliche Anpassung an die Einsatzbedingungen verschiedener Bauwerke hinsichtlich statisch günstiger Schnabellänge und Schnabelbreite. Der entwickelte Schnabel kam bei vielen von uns geplanten Brückenbauwerken in Taktschiebebauweise zum Einsatz. So auch bei der Wiedtalbrücke mit der überschobenen Rekordspannweite von 65,44 m. Heute ist die modulare Schnabelkonstruktion allgemeiner Standard, ebenso wie das auch von uns maßgeblich mitentwickelte Taktschiebelager mit integrierter Seitenführung.
Neue Bauweisen
Neue Bauweisen im Brückenbau erfordern für ihre Anwendung im Allgemeinen eine Zustimmung im Einzelfall der obersten Baubehörden bzw. eine Zulassung zur Betriebserprobung im Bereich des Eisenbahnbundesamtes. Grundlage hierfür ist u.a. meist eine gutachterliche Bewertung der technischen Lösung. Hier sind unsere Prüfingenieure als Partner im Entwicklungs- und Planungsprozess tätig und bringen als Gutachter ihre fachliche Expertise ein. Die Verknüpfung mit dem Lehrstuhl für Massivbau und dem Materialprüfamt der TU München ermöglicht uns das integrale Angebot von Leistungen der wissenschaftlichen Begleitung und von Bauteilversuchen. Aber auch auf der Planungsseite bringen wir neue Bauweisen voran. Als Beispiel sei die 576 m lange Scherkondetalbrücke genannt, die erste Eisenbahnbrücke dieser Größenordnung, die als semiintegrales Bauwerk hergestellt wurde. Nicht zuletzt für diese Innovation haben wir für die Planung dieses Bauwerks im Jahr 2012 den Deutschen Brückenbaupreis gewonnen.