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Talbrücke Landeskroner Weiher

Taktschiebebrücke über sechs Felder

Ort | 

Wilnsdorf, Hessen

Bauherr | 

Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Westfalen

Leistung | 

Ausführungsplanung

Kategorie | 

Straße

Fertigstellung | 

2027

Beschreibung

Die Talbrücke Landeskroner Weiher befindet sich in Nordrhein-Westfalen, nördlich der Landesgrenze zu Hessen auf dem Streckenabschnitt der A 45 zwischen der Anschlussstelle (AS) Haiger-Burbach und der AS Wilnsdorf im Bereich der Ortslage Wilnsdorf. Die beiden Überbauten des Ersatzneubaus werden jeweils als einzelliger Hohlkasten mit einer Konstruktionshöhe von h = 4,50 m in Spannbetonmischbauweise über sechs Felder realisiert. Die Stützweiten betragen 47,00 m + 63,00 m + 71,50 m + 2 × 72,50 m + 58,00 m für die Fahrtrichtung (FR) Dortmund und 42,00 m + 65,00 m + 3 × 72,50 m + 58,00 m für die FR Frankfurt. Die Gesamtlängen in der Autobahnachse ergeben sich somit zu 384,50 m (FR Dortmund) und 392,50 m (FR Frankfurt). Die Herstellung beider Überbauten erfolgt im Taktschiebeverfahren, wobei diese jeweils vom Widerlager in Achse 70 in Richtung des Widerlagers in Achse 10.1 bzw. 10.2 bergauf mit 17 Takten eingeschoben werden. Die Gesamtbreite der Überbauten zwischen den Geländern beträgt b = 36,30 m, die sich hälftig auf die Überbauten beider Richtungsfahrbahnen aufteilt. Im Grundriss verläuft die Gradiente in der Bauwerksachse, vom Widerlager in Achse 70 kommend, bis kurz vor die Pfeiler in Achse 20.1 bzw. 20.2 in einem Radius von R = 4021,709 m. Daran schließt sich eine Klothoide mit A = 552,612 m über die Widerlager in Achse 10.1 und 10.2 hinaus an. Bedingt durch diese Trassierung und unter Berücksichtigung der Abrückmaße beider Hohlkästen ergibt sich ein Ersatzradius in der Hohlkastenachse für den Überbau der FR Dortmund (Frankfurt) von R = 4012,734 m (R = 4030,684 m). Im Aufriss verläuft die Gradiente beider Überbauten in einer konstanten Längsneigung von 0,50 %. Abweichend hiervon folgt der Überbau der FR Dortmund ab 19,00 m vor dem Pfeiler in Achse 20.1 einer Kuppenausrundung mit R = 48.000 m. Da beide Überbauten mit einer konstanten Längsneigung von 0,50 % eingeschoben werden, muss der Überbau der FR Dortmund nach Erreichen seiner Endlage am Widerlager in Achse 10.1 um 46 mm und am Pfeiler in Achse 20.1 um 4 mm abgesenkt werden, um letztlich im Aufriss in der tatsächlichen Gradiente zu liegen. Das Bauwerk wird nur in Längsrichtung mit internen Spanngliedern im nachträglichen Verbund sowie externen Spanngliedern vorgespannt. Für den Einschub kamen Hilfsstützen zum Einsatz.

Besonderheiten

Die Herstellung erfolgte auf Hilfsstützen in jedem Feld, wobei die Hilfsstützen aus der Herstellung der
ersten Richtungsfahrbahn querverschoben und auch für die Herstellung der zweiten Richtungsfahr-
bahn verwendet wurden.

Sonstiges

Technische Daten & Lage

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