Lappachtalbrücke

Im Zuge des Neubaus der BAB A94 München- Mühldorf, Abschnitt Pastetten- Dorfen wurde der Neubau des Bauwerkes K31/1 Talbrücke Lappach erforderlich. Die Talbrücke überspannt das Lappachtal mit FFH-Gebiet und die Gemeindeverbindungsstraßen Lappach- Berg und Lappach- Osendorf.
Bei dem Bauwerk handelt es sich um eine 4- feldrige Spannbetonbrücke mit einer Gesamtlänge zwischenden Endauflagern von l= 287,00m. Die Einzelstützweiten beider Überbauten betragen in der BAB- Achse 58,50m- 85,00m- 85,00m- 58,50m. Die für beide Richtungsfahrbahnen getrennten, einzelligen Hohlkästen wurden dabei in Mischbauweise ausgeführt. Sie werden in Längsrichtung vorgespannt (Anforderungsklasse C) und in Querrichtung schlaff bewehrt (Anforderungsklasse D). Die Konstruktionshöhe der Überbauten folgt einer Parabel 3. Ordnung variierend zwischen minimal h=2,60m im Feld und maximal 5,0 m über den Stützen. Die Überbaubreite zwischen den Gesimsen beträgt beim nördlichen Überbau b=15,045m, beim südlichen Überbau b= 15,385m. Beide Überbauten unterscheiden sich dabei in der Breite der Überbaukragarme und geringfügig in der Lage der Fahrbahn bezogen auf die Überbauachse.
Der Festpunkt des Überbaus liegt am Widerlager in Achse 10. Die Lagerung des Überbaus erfolgt über Kalottenlager mit jeweils einer Querfesthaltung in den Achsen 20- 50 und Längsfesthaltungen in der Achse 10.
Beide Überbauten wurden überwiegend in Freivorbau- Bauweise hergestellt, die Lückenschlüsse zu den beiden Widerlagern hin wurden auf Lehrgerüst hergestellt. Beginnend in Achse 40 wurden die Freivorbauabschnitte an den Stützen mit einer Kragarmlänge von jeweils maximal beidseits 40,75 m hergestellt. Nach Herstellung des Lehrgerüstabschnittes zum Widerlager Achse 50 hin, wurden Zug um Zug die Lückenschlüsse zwischen den Freivorbauabschnitten und zum Schluss der Lehrgerüstabschnitt zum Widerlager Achse 10 hin hergestellt.